Christine Krämer

Computer Bilder

Die zweite,mir ebenso wichtige, Arbeitsreihe sind die Computerarbeiten.
Ich habe Sie mit Hilfe meines Bruders, der als Architekt bei SAP arbeitet, entwickelt.
Angefangen mit dieser Arbeit haben wir ca. 2006.
Er hat mir ein Programm geschrieben, in dem ich die Konzeption der übersetzten Bilder anwenden und vor allem weiterentwickeln kann, um die Möglichkeiten des digitalen Raums zu erkunden.
Die Bilder entstehen nach einem klaren Konzept:
Ich verfüge über eine Reihe „Leinwände“ (Canvas) die stark zu meiner ersten Malereiserie bezogen sind.
Im Gegensatz zur analogen Leinwand sind Sie dreidimensional gerechnet,haben Wölbungen und es entstehen unvorhersehbare Räume.
Diese werden mit meinen Fotos und selbstgebauten Farbigen Texturen solange bespielt bis eine Bildsituation entsteht, die überrascht, komplex ist und tiefgründig mit „Landschaft“ zu tun hat.
Was mich an dieser Arbeitsweise sehr interessiert ist:
Je grösser die Arbeiten gerechnet werden, desto mehr ‚Spuren’ des Rechenvorgangs entstehen.
Diese Spuren haben eine ganz eigen Ästhetik - es entstehen Kringel und kleine Stockkonstruktionen, die aussehen wie kleine Landschaften.
Sie ersetzen mir die Textur der Ölfarbe in der analogen Malerei.
Also: je grösser das Bild wird, desto mehr aestetische Elemente tauchen auf.
Ich experimentiere mit Ihrer Präsentationsform:
Bisher habe ich Sie als Print hinter Plexiglas gezeigt.
Ich kann mir aber auch gut einen Leuchtkasten vorstellen oder einen glänzenden Papierdruck.
Sie könnten auch sehr gross sein.(Leider kann ich das nicht finanzieren)

black cloud , 2016, Diasec, 130x140

Lac, 2016,Diasec, 110x120

Splitter, 2020, Diasec, 120x145