Stefka Ammon

There’s a Crack in everything…

2016

Entwurf mit Katharina Lottner (Künstlergruppe 'mmtt')

Leben – Impuls – Reflex – Reaktion – Dysfunktion – Funktion


Der menschliche Körper ist ein Organismus, in dem sich neuronale Abläufe in unfassbarer Geschwindigkeit abspielen.

Das OP-Zentrum ist ein Ort an dem zwischen Leben und Tod nur Bruchteile von Sekunden entscheiden können.

Leben ist kaum fassbar. Sehr konkret und gleichzeitig unglaublich fragil.

CRACKs durchzieht die Mauer vor dem OP mit feinen Linienstrukturen, die in die Betonwand eingemeiselt werden (ca. 7 bis max. 50 mm). Ein scheinbar chaotisch organischer Verlauf mit Verzweigungen, der in der Gesamtansicht wie eine neuronale Struktur anmutet. Eine zarte Zeichnung, die sich in die Mauer einschreibt. Sie wird mit Acrylharzmasse (dunkelrot metallisch glänzend) aufgefüllt (Wirkung am Tag) und an Knotenpunkten mit LED-Ioden (Größe 1 bis 50 mm) versehen.

Die Assoziation eines nicht genau definierten lebendig reflektierenden organischen Gewebes am Tag, wird CRACKs währdend der Nacht eine pulsierende Ader, ein Neuronenstrang, der von Passanten ausgelöst über die einzelnen Abschnitte der Wand verläuft.