Prendre la Parole. Denn wir haben lange genug geschwiegen

An den Fassaden einer zentralen Straße in Graz werden verschiedene Figuren, Gegenstände, Schriftzüge und Zeichen, die normalerweise kaum wahrgenommen werden, über Nacht zu imaginären Akteur*innen. Sie mischen sich in Form einer Intervention mit Sprechblasen aktiv in das Geschehen ein. Ihre Kommentare beziehen sich auf das soziale Gefüge vor Ort und greifen Themen wie Migration, Kolonialismus, die Bedeutung der Farbe Schwarz oder die Repräsentation der Frau im Stadtbild auf. Ausgehend von Gesprächen mit Bewohner*innen und Geschäftsleuten geht es darum, Konflikte, Spannungen und Ängste, die die urbane Befindlichkeit prägen, provokant und humorvoll zu artikulieren.