Der Künstler und Architekt holt mit seinem Entwurf „Kunst am Bau – Moos“ in künstlerisch, abstrahierender Weise die Ästhetik der Moose aus der Natur in die Stadt. Er reduziert ihre Struktur, Form und Farbe auf das Wesentliche, indem er 3 vegetative Formelemente kombiniert. Mit der Technik des parametrischen Designs kann er diese durch Veränderung der festgelegten Parameter in ihrer Größe variieren und Schablonen herstellen, mit Hilfe derer eine Hauswand von z.B. 12 x 20 m einfach und zeitsparend bemalt werden kann. Um den natürlichen Charakter dieser Bemalung zu forcieren und gleichzeitig die Vergänglichkeit von lebenden Organismen mit einzubeziehen, mischt er die Farben der 3 Formelemente mit Kupferrost. Hierdurch würde sich das Bild unter Einfluss von Sonne, Wind, Regen und Schnee über die Jahre verändern. Steht z.B. ein Baum vor der Wand, wie in der Fotomontage, wirkt die Malerei wie sich verdichtende und wieder auseinanderfliegende Herbstlaubblätter.
So verbinden sich Architektur, Kunst und Natur, Vegetation und Konstruktion, Licht und Schatten, Leben und Bewegung.