Susanne Ahner

Erinnerungsort Baruch Auerbach'sches Waisenhaus

2014

Im Hof der Schönhauser Allee 162 ist ein Fragment der Grundstücksmauer des alten Auerbach'schen Waisenhauses erhalten, gefasst durch ein sanft geschwungenes Plateau. Eine runde Bank lädt zum Verweilen ein.
Aus der Nähe werden auf den alten Steinen Namen und Zahlen erkennbar: Wie Botschaften aus einer vergangenen Zeit sind die heute bekannten Namen und das Alter von 140 deportierten Kindern und 12 ihren Betreuerinnen und Betreuern in die historische Mauer eingeschrieben – als wären sie alle noch vor dem Abtransport hier zu einem Gruppenbild zusammengekommen und hätten sich an der Mauer verewigt, gerade so hoch, wie sie reichen konnten: Hier habe ich gelebt.


152 Sandgestrahlte Namen in original erhaltener Ziegelmauer, Informationstafeln in Siebdruck auf Verbundsicherheitsglas, Rundbank aus Stahl und HPL, hangearbeiter Fußball aus Granit an der Straße.