Judith Siegmund

Erinnern an das Frauengefängnis in der Barnimstraße

2008

2. Platz, eingeladener Wettbewerb.


Sieben einzeln stehende schwarze Stelen werden auf dem Platz verteilt, der durch die Verschiebung und Verkleinerung des Rosenbeetes eine größere Präsenz bekommt. Jede Stele gleicht in Profil und Höhe einem Gitterstab der Rosa-Luxemburg-Stele und steht jeweils für eine Gruppe von Personen, der gedacht wird. Der Platz ist mit großen rötlichen Natursteinplatten (1m x 1m) ausgelegt, die den Kontrast zum Grau der Umgebung und zum Grau der Pflasterung Weinstraße herstellen. Den sieben Stelen sind sechs Edelstahlplatten zugeordnet, die aus zwei metallenen Schichten bestehen. In die obere der beiden zusammengeschweißten Platten sind ein oder zwei Sätze ausgefräst. Die der siebenten Stele zugeordnete Bodenplatte fehlt symbolisch.
Jede Stele steht für die Erinnerung an eine Gruppe, der gedacht wird, in jeder Bodentafel liest man, an wen erinnert wird. Die Gestaltung des Platzes begründet sich als ein Kontrast zu seiner heutigen Umgebung.