Susken Rosenthal

Bodenprobe

2016

8eckiger Kegel und Trichter, Seitenlänge je 180cm, Tiefe 160cm, Spanplatten beschichtet mit roter Haldenschlacke.

Die Arbeit „Bodenprobe“ spielt mit der Grundidee der geologischen Erforschung eines bestimmten Areals, welche Aufschluss darüber gibt, was unter der Oberfläche verborgen ist.

Das Setup besteht aus einem achteckigen Kegel, der neben einer trichterförmigen Bodenvertiefung mit den gleichen Raummaßen liegt. Anscheinend wurde die Kegelform vor Ort exakt aus dem Boden herausgestochen. Die mit Gras bewachsene Oberseite des Kegels ist mit dem Pflanzenwuchs der Umgebung identisch, ebenso gleichen seine Seitenflächen der Bodenbeschaffenheit innerhalb der Vertiefung.

Die formale Künstlichkeit der Bohrsituation stellt offensichtlich keinen wissenschaftlichen Versuchsaufbau dar und mutet eher surreal an. Es ist eine ästhetische Untersuchung des Bodens, die rätselhaft und philosophisch bleibt. Kann ich dem trauen, was ich sehe oder vermute? Auf welchem Boden stehe ich eigentlich? Was liegt darunter verborgen?